Vorm Beginn
Wer einen zerrissenen, unvollständigen und abgeschabten Karton wiederherstellen
möchte, sollte sich vorher im Klaren darüber sein, was er erreichen
möchte. Soll alles nagelneu wie einst auf dem Ladentisch aussehen,
soll der Karton nur wieder vollständig aussehen die abgeschabten
Stellen aber erhalten bleiben oder soll irgendeine Stufe dazwischen erreicht
werden? Davon hängt letztendlich ab, welches Material man benötigt
und wo man anfangen sollte, wobei ich hier NUR über die Verwendung
von Originalmaterial rede.
Wenn das Resultat besonders 'edel' sein soll, sollte
man vielleicht mit dem ersten Karton noch etwas warten und zuerst nach
weiteren (Leer-)Kartons Ausschau halten, die man 'ausschlachten' kann.
Ich habe es mir im Laufe der Zeit abgewöhnt, alles ganz 'unbespielt'
erscheinen lassen zu wollen. Gerade im Märklin-Baukasten kann man
ruhig sehen, wo die runden Platten gelegen haben, und wie es unter den
Räderstreifen aussieht, ist mir mittlerweile auch egal. Auf jeden
Fall sollte der Karton zum 'Bespieltheitsgrad' der eigentlichen Teile
passen.
Woher kommt das Material?
Einen nicht zu sehr verschlissenen Karton kann man ohne zusätzliches
Material wieder herrichten, indem man bis dato 'nicht verwendetes Papier'
benutzt. Das ist auch das eigentliche Prinzip: Material braucht man nur
dort, wo man es sieht! Alle anderen Flächen bleiben unbeklebt.
Für die schwarze 'Krokodilleder-Kaschierung' gibt es dazu bei Kästen
nach ca. 1919 (rotes Innenleben) nur ein größeres Reservoir:
den Bereich unter dem Deckelbild. Bei den früheren Meccano-Märklin
und Meccano-Kästen gibts leider nicht mal das: Auf den Deckel sind
unter dem Bild ringsherum nur vier schmale Streifen geklebt. Dieses Papier
der ganz frühen Kästen hat übrigens auch eine Völlig
andere Struktur als das spätere Kroko-Papier.
Kleinere Stücke kann man entlang des inneren Kastenrandes hinter
den eingeklebten Einsätzen gewinnen. Bei anderen Kartons als den
Märklinkartons sollte man genau hinschauen, ob das Deckelbild unterklebt
ist. Wenn man damit gerechnet hat, und es fehlt plötzlich, kommt
man in der Regel in arge Papiernot.
Bei der roten/grünen Kaschierung gibt es viele Stellen zur 'Papiergewinnung',
wenn auch die meisten nicht besonders ergiebig sind. Die größten
Stücken befinden sich natürgemäß unter den eingeklebten
Einsätzen. Dann gibt es aber auch noch viele Stellen, wo Einsätze
dicht an dicht nebeneinander oder am Kastenrand stehen und folglich unberührtes
Papier dahinter bzw. dazwischen ist.
Wenn Kartonteile fehlen, was oft bei den Deckelrändern der Fall
ist, braucht man logischerweise anderes Material. Ob man dazu nur gleiches
Material aus der gleichen Zeit oder 'Fremdmaterial' von heute verwendet,
muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich habe mittlerweile genügend
originale Reste, weiß aber letztendlich auch nicht, ob der Karton
von 1927 oder 1937 war. Wenn der Karton sichtbar bleibt, wie bei den kleinen
Kleinteileschachteln, sollte man unbedingt Originalmaterial verwenden.
Oft fehlen auch kleinere 'Accessoires': die runden Kastennummern-Aufkleber
auf dem Deckelbild oder den Kleinteile-Schächtelchen. Je nach Wiederherstellungsphilosophie
heißt es dann: Vorhandene oder geborgte kopieren (lassen) oder auf
eine Gelegenheit warten. Man kann auch erst einmal eine Kopie aufkleben und
sie später, wenn man ein Original bekommen hat, einfach wieder ablösen,
ohne großen Schaden anzurichten.
Da die Original-Drahtklammern selten wieder verwendet werden können,
muss man entsprechenden Ersatz parat haben. Ich verwende die Heftklammern
24/6 für den 'Klammeraffen'.
Schritt 1: Wasser marsch!
Das hier gezeigte Verfahren ist für Kartons geeignet, die mit wasserlöslichem
Klebern geklebt und mit Papieren beklebt sind, die mit wasserunlöslichen
bzw. wenig wasserlöslichen Farben bedruckt sind. Das ist für
die schwarz-grünen Meccano-(Märklin)- und die schwarz-roten
Märklin-Kasten der Fall. Auch für die meisten anderen Kartons,
die vor dem 2. Weltkrieg hergestellt wurden, trifft das zu. Bei Kästen
aus der unmittelbaren Nachkriegszeit halten manchmal die Farben nicht.
Noch unangenehmer ist es, wenn sich die Kaschierung nicht oder gar nur
stellenweise lösen läßt. Bei den grün-gelben Märklin-Nachkriegskästen
ist meist die gelbe Kaschierung durch den Herstellungsprozess fest mit
der Pappe verbunden und kann nicht oder nur nach stundenlangem Einweichen
gelöst werden..
Man sollte also an einer unauffälligen Stelle immer zuerst einmal
prüfen, ob der eingesetzte Kleber wasserlöslich ist.
Bevor der gesamte Karton in lauwarmes Wasser kommt, kann man bei Kartonecken,
die auf der Kaschierung geklammert sind, die Klammern entfernen
(trifft z. B. bei den Kleinteileschachteln zu). Dazu kann man die Klammern
von innen aufbiegen oder die Stäbe an den Ecken mit einem Seitenschneider
zerschneiden. Auch die 3 oder 4 Blechecken im Deckel, mit denen bis etwa
1926 das Anleitungsbuch gehalten wurde, sollten vor dem Bad entfernt werden.
Dazu fasst man das hochgebogene Blech mit einer Rundzange und dreht das
Blech ein, so dass die erste der 3 Krallen herausspringt. Die restlichen
zwei lassen sich dann leicht herausziehen. Die in den Löchern befindlichen
Pappausstanzungen nebst Kaschierpapier müssen aufgehoben und später
wieder eingesetzt werden!
Bevor nun der Karton in seine Einzelteile zerlegt wird, sollte man sich
eine Skizze mit der Lage der Einsätze oder ein Foto machen, um beim
späteren Wiedereinbau allzu langes Puzzlen zu vermeiden.
Dann heißt es: Wasser marsch! Der gesamte Karton wird in einem Waschbecken
oder in der Badewanne unter (lauwarmes) Wasser gesetzt. Bei den rot/schwarzen
Märklinkartons färbt sich das Wasser schnell schwarz-rot, ein
kleiner Farbverlust, den man in Kauf nehmen muss.
Bild 1.1
Märklin-Kartons sind mit 2 verschiedenen Leimsorten
geklebt: einem leichtlöslichen dünnen Klebstoff (wahrscheinlich
Zellulosebasis), der sich mit braunem Farbton löst, für
die Kaschierung und einen dickeren braunen oder auch farblosen Leim,
der sich schwerer löst und mit dem die Einsätze eingeklebt
sind. Manchmal gelingt es nicht, die Einsätze von der Bodenkaschierung
zu lösen ohne das Papier oder aber Teile der Farbschicht mit
abzureißen. Man sollte solche Teile lieber etwas länger
weichen lassen, was nun aber wieder die Reißfestigkeit des Papiers
verringert. Deshalb sollte man nicht allzu viel Hoffnung daran setzen,
die Innenkaschierung eines größren Kastens unbeschädigt
herauslösen zu können. Eher ist mit einem Ergebnis wie in
Bild 1.2. zu rechnen.
Von den Böden der Einsätze schabt man das Gröbste der
Leimreste ab, beim Kaschierpapier muss man hier sorgfältiger
vorgehen, wenn man es weiter verwenden will.
Es wird unter Wasser vorsichtig mit
einem nicht zu scharfen Gegenstand entfernt. Zwischendurch immer mal
wieder mit den Fingern leicht reiben.
Gelegentlich ist die Kaschierung einzelner Teile mit der 'festeren'
Leimsorte angeklebt worden. Solches Papier wiederverwenbar abzulösen,
ist schwierig und braucht lange Weichzeiten. Bei mehr als 1 bis 2
Einbauten pro Kasten ist mir das aber noch nie passiert.
Nachdem sich sich die Kaschierung gelöst hat, legt man sie 30
min. zum Trocknen auf Zeitungspapier, danach nochmals auf eine neue
Lage, um Ankleben durch Leimreste zu verhindern.
Bei den großen Kästen über Nr. 4 sind die Ränder
der Unterteile durch ein zusätzlich angeklebte Lage Pappe verstärkt.
Diese Lage muss ebenfalls abgeweicht werden, ggf. kann man mit einem
Messer etwas nachhelfen.
Jetzt muss noch die Innenkaschierung der Pappeinsätze gelöst
werden, die i.d.R. noch durch die Heftklammern in den Ecken festgehalten
wird. Die Klammern lassen sich allerdings kaum öffnen, ohne das
Papier zu beschädigen.
Bild 1.2
Deshalb schiebt man besser ein Messer unter das
gelöste Kaschierpapier und trennt es direkt an der Klammer. Der Bereich
muss dann später überklebt werden - original ist er das sowieso.
Wenn man die Klammern nicht wiederverwenden will, sollte man sie vorher
an den Ecken mit dem Seitenschneider durchtrennen. Bei guten Pappqualitäten
kann man die Klammern auch herausbekommen, ohne die Pappe allzu sehr zu
beschädigen. Auf der sicheren Seite ist man aber, wenn man die durchschnittenen
Klammern in der Pappe belässt und erst nach dem Trocknen entfernt.
Die Pappen der frühen Kästen wie des hier gezeigten sind sehr
anfällig gegen Abreißen an den geritzten Biegekanten. Da reicht
gelegentlich schon das Gewicht der vollgesogenen Laschen, um sie vom Hauptteil
zu trennen. Bisher habe ich kein Mittel gefunden, um das zu verhindern.
Die Teile müsen dann später wieder angeleimt werden.
Die aufklappbaren Deckel der früheren
Kästen sind nur oder auch zusätzlich mit U-förmigen
Stahlklammern an den Unterteilen befestigt. Man sieht sie erst nachdem
die Kaschierung entfernt ist. Bei den kleinen Kästen stecken
sie in den Holzleisten, die das Kartonunterteil umranden und lassen
sich recht einfach mit einem Schraubenzieher herausheben. Bei den
großen Kästen, die im Unterteil keine Holzeinlagen haben,
sind die Klammern innen auf der Kaschierung umgebogen (siehe Bild
1.3). Man sollte diese Klammern im noch trockenem Zustand des Kartons
bereits aufbiegen! Wenn der Deckel nicht zusätzlich geleimt ist
(i. d, R. ist er das aber!), kann man ihn dann auch schon vorsichtig
durch Unterschieben eines Messers o. ä. lösen.
Die Holzleisten in den kleinen Kästen bzw. in den Einsätzen
der großen sind untereinander nicht verbunden sondern nur an
den Papprändern angeklebt, bei frühen Kästen mit den
gleichen Klammern, wie sie auch für die Deckel verwendet wurden
angeklammert (3..5 bei kleinen Kästen auf jeder Seite).
Bild 1.3
Schritt 2: Trockenpressen
Würde man die nassen Pappen an
der Luft trocknen, würden sie sich verziehen, da sie an den Rändern
wesentlich schneller trocknen als in der Mitte.
Deshalb müssen die Pappteile trockengepresst werden. Als Trocknungsmedium
verwende ich dazu Zeitungspapier, als Presse für kleinere Pappen
eine Spindeldruckpresse, für grössere Pappen werden Pappen
und Zeitungspapier einfach zwischen ausreichend großen Möbelspanplatten
gelegt und beschwert, was natürlich auch für kleinere Teile
geht. Für eine Platte von ca. 40 cm x 60 cm reichen ca. 20 kg
Gewicht als Beschwerung vollkommen aus. Man kann natürlich mehrere
Platten mit Trocknungschichten übereinander legen.
Um die Pappe so zu trocknen, ist Geduld angesagt! Unter etwa 30 h
und 5 bis 8 Papierwechsel ist keine Pappe wirklich trocken zu bekommen!
Für die dicken, etwa 3 mm starken Pappen der großen Kasten
muss man mit 3 bis 4 Tagen rechnen.
Jeweils 4 bis 8 Zeitungspapierlagen werden dabei unter und über
die zu trocknenden Pappen gelegt. Das Zeitungspapier wirft während
der mittleren Trocknungsgänge schnell kleine Wellen. Bei weichen
Pappen drücken sich diese schnell in die Pappe ein und sind dann
kaum wieder wegzubekommen. Man sollte dann das Papier in kürzeren
Abständen wechseln. Wegen dieser Wellen ist es auch nicht angebracht,
das wieder getrocknete Papier nochmals zu verwenden.
Bild 2.1
Den ersten Papierwechsel kann man bereits nach 30 min.
vornehmen, dann werden die Wechselintervalle immer länger.
Bild 2.2
Man darf die Trocknung erst beenden,
wenn sich das Material wirklich trocken anfühlt. Noch nicht ganz
trockene Pappen wölben sich innerhalb weniger Minuten bis Stunden.
Man kann dann versuchen, durch weiteres Pressen, möglichst mit
leicht feuchtem Papier, die Teile wieder glatt zubekommen. Da es sich
hier um einen kritischen Prozessschritt handelt, sollte die Devise
sein, lieber etwas zu lange als zu kurz zu trocknen
Die Holzleisten bedürfen keiner Sonderbehandlung und werden an
der Luft getrocknet.
Bild 2.3
Schritt 3:
Pappteile ergänzen
Gerade an Deckeln fehlen oft Teile der Laschen ganz
oder vollständig oder sind abgerissen. Solange größere Laschenteile
noch fest mit dem eigentlichen Kartonkörper verbunden sind, erhalte
ich sie und 'flansche' neuen Karton an. Bedingung: der vorhandene Karton
muss die gleiche Stärke haben. Im Laufe der Jahre wurden bei Märklin-Kartons
so viele unterschiedliche Kartonarten verwendet, dass ein gerade vorhandenes
Stück nicht unbedingt so dick ist, wie das gerade benötigte.
Als Kleber verwende ich für diese Kartonarbeiten Holzkaltleim auf Latexbasis
(Weißleim). Das ist unter 'Restaurierungsgesichtspunkten' sicher nicht
die günstigste Lösung, von der Handhabung her aber ziemlich ideal.
Zuerst wird das vorhandene Material mit dem Cutter-Messer gerade abgeschnitten,
bei größeren Teilen wie Deckelrändern natürlich auch
rechtwinklig (Bild 3.1, rechtes Teil).
Bild 3.1
Die Ersatzstücke werden etwas
größer geschnitten als nötig und dann stumpf angeleimt.
Unter die Klebestelle wird dabei ein größeres Stück
Zeitungspapier gelegt. Wenn, wie bei dem in den Bildern gezeigten
Kartondeckel, die Kartonoberfläche im Innern nach der Kaschierung
sichtbar bleibt, muss dieses Zeitungspapier natürlich außen
untergelegt werden. Bei fast allen Märklin-Kartons kann man das
auch von innen machen. Das hat den Vorteil, dass man dabei auch gleich
einen Papierstreifen auf die künftige Biegekante des (Deckel-)
Randes mit aufkleben kann. Dazu wird genauso verfahren, wie oben schon
beschrieben.
Bild 3.2
Nach dem Trocknen der Klebestellen
wird das überstehende Zeitungspapier vorsichtig ringsherum abgerissen.
Dieses Verfahren ergibt sanfte übergänge, so dass sich später
keine Papierkanten durch die Kaschierung hindurchdrücken. Noch
überstehende Kanten der neuen Kartonteile werden mit dem Cutter-Messer
bündig zum vorhandenem Material geschnitten (vgl. Bild 3.1 und
3.3).
Bei innen sichtbarem Karton wird nach dem 'Anflanschen' und Bündigschneiden
des neuen Randstücks von außen ein ca. 1,5 cm breiter eingeleimter
Papierstreifen aufgelegt, angepresst und der Rand dann sofort umgebogen.
Die Teile werden fixiert bis der Kleber getrocknet ist. Der Kleber
ist beim Biegen in die Fuge der Biegekante gepresst worden. Deshalb
kann man den aufgeklebten Papierstreifen, der auch öfters wellig
wird, nach dem Trocknen getrost mit Sandpapier wieder abschleifen
(Reste im Bild 3.2 ganz rechts an der Kante).
Bild 3.3
Nun sind auch Pappausstanzungen der Deckelkrallen (siehe Schritt 1) wieder
einzukleben.
Schritt
4: Innenkaschierung anbringen und ausbessern
Bei Kartondeckel und Einbauten kann nun die Innenkaschierung
wieder aufgeklebt werden. Für die äußeren Märklin-Kartons
geht es mit Schritt 6 weiter.
Für alle Kaschierungsarbeiten verwende ich Tapetenleim, der etwas dicker
als bei wirklichen Tapezierarbeiten angerührt wird. Wegen der hohen
Saugfähigkeit der Pappe muss sowohl das Kaschierpapier als auch die
Pappe eingeleimt werden. Längere Einweichzeiten sind nicht erforderlich,
da das Kaschierpapier doch recht dünn ist.
Bild 4.1
Zunächst wird das originale Kaschierpapier
an ausgerissenen Stellen gerade geschnitten, wenn zu befürchten
ist, dass die Ausrisse im Ergebnis eher sichtbar sind als eine gerade
Kante. An den dann nicht bedeckten Stellen des Kartons werden entsprechende
Stücke untergeklebt, deren Ränder gerissen werden sollten,
damit sie sich weniger durchdrücken. Danach wird die zugeschnittene
Kaschierung übergeklebt (Bilder 4.1. und 4.2).
Bild 4.2
Wenn das Originalmaterial nicht mehr verwendbar
ist, ist logischerweise ein entsprechendes Ersatzstück zuzuschneiden
und aufzukleben. In beiden Fällen sind nach dem Trocknen noch überstehende
Teile wie im Bild 4.2 abzuschneiden. Wenn frisch kaschierte Pappen kurz
vor dem Trocknen immer noch stärker gewölbt sind, sollte man sie
wiederum zwischen Zeitungspapier pressen.
Nach dem Trocknen von Pappen mit roter Kaschierung kann man nun noch eventuell
vorhandene abgeriebene und stumpfe Stellen der Kaschierung ausbessern. Für
Farbfehlstellen verwende ich eine Farbe, die ich aus Papierresten selbst
herstelle (siehe Schritt Z1). Nach verschiedenen Versuchen
hat sich dabei die einfachste Methode als die beste herausgestellt: Die
Farbe mit einem kleinen Pinsel auf die Fehlstelle aufbringen und nach einigen
Sekunden mit saugfähigem Papier wieder abwischen. Das gibt keine Ränder
oder dunklere Stellen ringsherum - allerdings bleibt die Fehlstelle doch
heller als das Original. Man kann das Ergebnis noch etwas verbessern, wenn
man das Papier VOR dem Aufkleben an den Fehlstellen zusätzlich von
hinten einfärbt.
An manchen Stellen - an solchen, die nachgefärbt wurden natürlich
besonders - ist das Papier nicht mehr glänzend. Solche Stellen kann
man mit Kerzen-Stearin auf einem Läppchen einreiben. Mit weichem Papier
oder Stoff wird dann nachpoliert, womit man das Papier (in Grenzen) wieder
zum Glänzen bringen kann.
Schritt
5: Kartons und Einsätze klammern
Nun können die Kartons, Deckel oder Einsätze
wieder zu dreidimensionalen Gebilden zusammengefügt werden. Dazu sind
zunächst die Löcher für die Klammern in den Randstreifen
mit einer Schusterahle o. ä. nach- bzw. neu einzustechen.
Bild 5.1
Ob man die Originalklammern oder 'neuzeitliches'
Material verwendet, muss jeder für sich entscheiden. Allerdings
sollte man wissen, dass der Original-Märklin-Klammerdraht, zumal
wenn verrostet, sehr spröde ist und folglich durch das erforderliche
Auf- und Zubiegen viele Klammern brechen werden. Ich verwende deshalb
i. d. R. bei Märklin-Kästen neue Klammern wie sie in Heftgeräten
('Klammeraffen') verwendet werden ( Größe 24/6). Sie werden
wie im Bild 5.1 gezeigt 'im Block' mit einer Flachzange vorgebogen.
Beim Einbau lässt sich das Material leicht den Lochungen gemäß
nachbiegen.
Bei Kartons wie den Kleinteileschachteln, bei denen die Klammern auf
der Kaschierung angebracht werden, sollte man Original-Klammern verwenden.
Bild 5.2
Bild 5.2 zeigt einen fertig geklammerten Deckel.
Bei diesen Klappdeckeln wird der frei stehende Deckelrand durch eine zusätzliche
Klammer 'stabilisiert' (re. u. im Bild zu sehen).
Schritt 6:
Märklin-Außenkartons aufbauen
Bild 6.1
Die äußeren Kartons mit
Holzeinsatz und die oberen Einsätze der größeren Kästen
mit schwarzer Außenkaschierung werden ohne vorherige Innenkaschierung
(Schritt 4) weiterbearbeitet, d. h. geklammert (Schritt
5). Die Außenkartons ab Nr. 3 kann man vor dem Klammern kaschieren
oder aber auch sinngemäß wie jetzt beschrieben verfahren.
Als nächstes werden die Holzleisten wieder eingeleimt bzw. geklammert
- oder auch beides. Vorher sollte man diese Leisten mit Sandpapier
glätten, insbesondere die 'ausgefransten' Enden. Die Leisten
werden punktuell eingeleimt und - bündig mit den Kartonoberkanten
- fixiert, indem von außen Leisten gegengepresst werden (Bild
6.1). Die Leisten sind meist nicht so breit wie die Kartonlaschen
- deshalb nicht auf den Boden aufsetzen - die Kartonkanten stehen
sonst über! öfters sind Leisten verbogen, da minderwertiges
Holz mit ästen verarbeitet wurde. Solche Leisten sollte man tunlichst
gegen gerade, neu oder aus anderen Kästen gewonnen, austauschen.
Bei den frühen Kästen sind
die Holzleisten nur mit 3 bis 5 Stahlklammern je Seite geklammert.
Man kann natürlich auch diesen Zustand wiederherstellen. Die
Stahlklammern werden dazu wieder korrekt nachgebogen und ggf. - z.
B. mit einer rotierenden Stahlbürste - vom Rost befreit. Die
Klammern werden nicht eingeschlagen sondern eingedrückt. Am einfachsten
geht das im Schraubstock. Die Klammer wird dazu in die alten Schlitze
des Kartons eingesteckt, der Karton mit Leiste 'kopfüber' zwischen
die Schraubstockbacken gelegt und dann vorsichtig eingedrückt
(Ergebnis im Bild 6.2).
Bild 6.2
Schritt
7: 'Kroko'- und Innenkaschierung aufbringen
...bzw. umgekehrt. Denn bei den Außenkästen, die nur aus dicker
Pappe bestehen, wird zuerst die Innenkaschierung aufgebracht, dann die schwarze
'Kroko'-Kaschierung darübergeklebt (vgl. Bild 10.3).
Ich zeige hier beispielhaft das Vorgehen bei den kleinen Kästen bzw.
den Einsätzen für die großen.
Dazu werden nun die 'Einbauten' eingesetzt und im Karton gekennzeichnet,
wo Kaschierung aufgeklebt werden muss (Bild 7.1). Für den üblichen
Fall, dass das vorhandene Papier nicht mehr geeignet ist, vom Außenboden
in einem Zug bis in den Innenboden geklebt zu werden, wird folgendermaßen
vorgegangen:
Bild 7.1
Bild 7.3
Einkleben der Innenkaschierung an den Holzleisten bis auf die
Bodenpappe wie im Bild 7.2, Bildmitte (allerdings an der richtigen
Stelle, also rechts und links von der im Foto beklebten Stelle)
Aufkleben der Kaschierung der Oberkanten
Aufkleben der Kaschierung der unteren Kanten (Bild 7.3). Wenn
es sicht nicht um Märklin-Einsätze handelt, bei denen
auf den Boden noch eine Papierlage aufgeklebt wird, muss die Kante
auf dem Boden geradegeschnitten werden.
Aufkleben der geradegeschnittenen Kaschierungsstreifen auf die
äußeren Ränder (Bild 7.3, unten). Dabei kann man je nach Geschmack
von Ecke zu Ecke kleben oder auch an- und aufsetzen.
Einkleben der notwendigen Bodenkaschierung (Bild 7.4). Man sollte
hier nicht zu sparsam sein und die angezeichneten Bereiche um
mindestens 5 mm überlappen.
Bild 7.2
Bild 7.4
(Hinweis: Die obere Holzleiste im Bild 7.4, entsprechend
die untere im Bild 7.2, ist nicht kaschiert, da dort in einem späteren
Schritt das 'Papierscharnier' mit dem Deckel aufgeklebt wird)
Bei Papp-Außenkartons (ab Nr. 3) Ist die rote Innenkaschierung
original in einem Stück über Boden und Ränder geklebt (vgl.
Bild 1.2). Da man sich eine solche 'Verschwendung' in aller Regel nicht
leisten kann (und nicht sollte) wird sinngemäß wie oben beschrieben
verfahren. Zuerst werden also die zurechtgeschnittenen Innenränder
aufgeklebt (ein Stück auch den Boden überlappend), dann die Bodenteile,
zum Schluß die Schwarze Außenkaschierung, die an den oberen
Rändern umgeschlagen und ein Stück auf die rote Kaschierung aufgeklebt
wird. Schritt 8: Einsetzen von Metallkrallen
Bild 8.1
Bild 8.2
Die in den Kästen mit Klappdeckel
bis etwa 1926 verwendeten Blechkrallen zum Festklemmen des Anleitungsbuchs
im Deckel sind nun wieder einzusetzen. Wichtig ist, dass das vor dem
Aufkleben der Scwarzen Außenkaschierung erfolgt! Beim Einkleben
der Innenkaschierung sollte man vorher schon darauf geachtet haben,
dass die 'Kaschierungslochung' nicht direkt auf die 'Papplochung'
zu liegen kommt. Die Löcher in der Kaschierung müssen kleinflächig
entweder mit der 'Originalausstanzung' oder geeigneten Resten ausgefüllt
und überklebt werden.
Die Krallen sind ggf. zu entrosten - gut geeignet rotierende Drahtbürsten,
und die umgebogenen Ecken der Lochdurchzüge sind - am besten
mit einer Rundzange - wieder aufzurichten. Die Spitzen nicht genau
rechtwinklig sondern so aufrichten, dass sie sich beim Eintreiben
in die richtige Richtung - nämlich vom Loch weg - umbiegen! Wenn
das Blech durch das Entrosten zu metallisch glänzt, kann man
es im Küchenherd bei 200 - 250 Grad erhitzen, was eine entsprechende
Anlassfarbe - etwa 'Gelbton' bis zu blau - ergibt.
Auf die gleiche Art und Weise werden auch Stifte für die Räderstreifen
wieder hergerichtet (Bilder 8.2. und 8.4).
Dann wird die Pappe auf eine Stahlplatte (Richtplatte oder Amboss)
aufgelegt, die Teile mit den Spitzen aufgedrückt und dann mit
einigen Hammerschlägen eingetrieben. Die Spitzen biegen sich
dabei wieder um und fixieren die Krallen. Erst jetzt werden die Krallen
wieder U-förmig umgebogen, wobei man sie an der Heftstelle gut
festhält.
Die Räderstifte werden auf fertig kaschierte Pappstreifen aufgeheftet.
Die Spitzen der Durchzüge sind dann - wie auch auf den Originalstreifen
- AUF der Kaschierung sichtbar.
Bild 8.3
Bild 8.4
Schritt 9:
Deckel fertigstellen und befestigen
Bei den alten Kartons mit Holzleisten im Kartonunterteil
sind die Deckel mit einem Papierscharnier am Unterteil befestigt. Es besteht
aus einem inneren und einem äußerem schwarzen Papierstreifen,
wobei der äußere mit 'Kroko'-Kaschierung überklebt ist.
Meist sind solche Deckel abgerissen,
was bedeutet, dass man geeignetes Papier finden muss, um die längs
durchtrennten Streifen zu ersetzen - entweder mit recyceltem oder
Fremdmaterial. Vor der schwarzen Außenkaschierung muss also
an der Scharnierkante des Deckels der Scharnierstreifen aufgeklebt
werden (Bild 9.1, oben, 'Flatterkante'). Dann werden Kanten und Ränder
wie unter Schritt 7 beschrieben beklebt. Im Anschluß daran erfolgt
sofort das Bekleben der Deckelfläche. Würde man die Ränder
erst wieder trocknen lassen, könnte sich der 'Deckelboden' beim
Bekleben zu sehr verwölben, und angeklebte Laschen würden
womöglich wieder abreißen. Ein Wölben des gesamten
Deckels läßt sich vor allem bei den sehr alten Kästen
meist nicht vermeiden (Bild 9.1). Deshalb sollte man ihn, wenn er
noch nicht ganz trocken ist, mit geeigneten Gegenständen beschweren.
Dabei immer Papier zwischenlegen - zum einen, damit die Feuchtigkeit
weiter entzogen wird - zum anderen, damit ein evtl. doch noch auftretendes
Festkleben durch Anfeuchten wieder gelöst werden kann.
Bild 9.1
Bild 9.2
Die größeren alten Kästen
haben ein 'Pappscharnier', das durch zwei Sicken in der Pappe erzeugt
wird (siehe Bild 9.2, unterer Rand). Damit sich die Kaschierung beim
Trocknen nicht wieder aus den Sicken herauszieht, sollte man sie mit
einem separaten schmalen Streifen bekleben und außerdem sehr
zügig arbeiten, damit das Papier nicht zu sehr quillt. Nach dem
Auflegen wird es einfach durch Darüberfahren mit dem Fingernagel
in die Sicken gedrückt. Die Außenkaschierung wird ebenfalls
mit einem Extrastreifen aufgebracht, wobei das Scharnier geknickt
wird, wie im Bild 9.3 am fertig montierten Deckel zu sehen ist. Beim
Montieren des Deckels sollte man tunlichst die alten Schlitze der
Metallkrallen wieder benutzen.
Bild 9.3
Prinzipiell würde es auch genügen, den Deckel nur anzukleben.
Wer es 'authentisch' machen will, wird die Krallen aber wieder einsetzen.
Die Deckellasche, mit dem der Deckel am Grundkasten befestigt wird, wird
außen erst dann kaschiert, wenn der Deckel befestigt wurde (innen
bleibt sie unkaschiert, Bild 9.2).
Schritt 10: Einbauten fertigstellen und einbauen
Bild 10.1
Bild10.3
Um heraus zubekommen, an welchen Stellen die Einbauten
von außen beklebt werden müssen, packt man sie an ihre
originalen Plätze im Einsatz bzw. Unterteil und markiert die
sichtbaren Außenflächen mit Bleistift, am besten, indem
man sie schraffiert.
Die Ränder der Kästchen sind in der Regel so verschlissen,
dass die nach innen umgeklappte Kaschierung von den Streifen abgeschnitten
werden und das Neubekleben im zwei Schritten erfolgen muss. Im ersten
Schritt beklebt man die sichtbaren Außenflächen (Bild
10.1), danach werden schmalere Streifen außen aufgesetzt und
nach innen eingeleimt. Bild 10.2 zeigt das Ergebnis.
Im Bild 10.3 sind zwei fertige Einbauten in der Nähe ihrer
künftigen Einbauorte in einem ebenfalls fertig kaschierten
Karton-Unterteil (Märklin Nr. 4) zu sehen.
Sind alle Einbauten fertiggestellt, werden sie probeweise in den
Einsatz bzw. das Unterteil eingesetzt. Je nach Pappqualität
kann es dabei etwas eng bis etwas zu weit werden, in der Regel lassen
sie die Differenzen aber ausmitteln.
Bild 10.2
Bild 10.4
Wenn Lücken bleiben, muss ggf. noch etwas Kaschierung auf dem Boden
und an den Außenseiten der Einbauten nachgeklebt werden.Zum Einkleben
sägt man sich einige Holzklötzchen zurecht, die möglichst
genau in die Einsätze passen und etwas höher als diese sind. Dann
werden die Einbauten auf dem Boden punktuell eingeleimt, die Klötzchen
eingelegt und alles beschwert oder, wie im Bild 10.4
gezeigt, mit Schraubzwingen fixiert.
Damit sind die wesentlichen Arbeiten zur Wiederherstellung des Märklin-Kartons
abgeschlossen. Noch nichts gesagt wurde zu den Papp-Wellenhaltern der Märklin-Kästen.
Als einzige Besonderheit ist hier zu erwähnen, dass sie unmittelbar
nach dem Aufkleben der Kaschierung, die in der Länge etwas überstehen
sollte, in ihre Endform zu falten sind.
Das Ergebnis der tagelangen Bemühungen stellt sich dann etwa so dar,
wie im Bild 10.6 gezeigt. Das Bild daneben zeigt den gleichen Kasten vor
der Wiederherstellung.
Bild 10.5
Bild 10.6
Schritt Z1: Rote Farbe herstellen
Der rote Farbton der Märklin-Innenkaschierung
(richtiger wäre 'die roten Farbtöne', denn es gab deren
mindestens drei) und die notwendige Konsistenz für Ausbesserungen
ist mit handelsüblichen Farben kaum zu erreichen. Ich stelle
mir die Farbe deshalb selbst her.
Erster Grundsatz: Alle Reste vom roten Papier werden aufgehoben. Auf
die unterschiedlichen Farbtöne habe ich dabei nicht geachtet
- ich glaube auch nicht, dass es das Ergebnis wesentlich beinflusst.
Wenn man einiges zusammen hat, gibt man es einfach in einen Topf und
kocht es etwa 10 min. Dann wird das Farbwasser als erstes Ergebnis
abgegossen, die Papiermasse ausgedrückt und die Prozedur nach
Zugabe von Wasser wiederholt. Anschließend wird die Farbbrühe
eingekocht. Damit nicht zuviel Farbe im Topf haften bleibt, sollte
man die Brühe nicht zu sehr eindicken. Vielmehr füllt man
sie in ein kleines Schraubglas, das man noch einige Tage offen stehen
lässt, bis weiteres Wasser verdunstet ist.
Da an den Papierresten immer noch kleine Mengen Kleber haften, benötigt
man kein Bindemittel. Das ist allerdings für das Verfahren, wie
ich die Farbe verwende, auch nicht wesentlich.
Begleitschrift zur Ausstellung des Industriemuseums Chemnitz gemeinsam mit dem Deutschen Spielemuseum Chemnitz e. V. vom 15. November 1998 bis zum 31. Januar 1999, herausgegeben von Jörg Feldkamp
125 Seiten, kartoniert
1998
Bernd Havenstein DDR-Spielzeug
224 Seiten, KOMET Verlag GmbH Köln, ohne Jahresangabe
um 2007
Preisliste 5 Gotthard Drechsel ohne Druckereiangabe, 44 Seiten + 10-seitiger Anhang, 10 cm x 27 cm (Kopie)
1930er
Helmut Schwarz, Ansgar Henze, Marion Faber Eisenzeit Geschichte des Metallbaukastens
Schriften des Spielzeugmuseums Nürnberg, Band I, 191 Seiten, gebunden
Museen der Stadt Nürnberg, Spielzeugmuseum, W. Tümmels Buchdruckerei und Verlag GmbH Nürnberg
1995
Engel Baukästen VEB Baukastenfabrik Blumenau 8 Seiten, bebildert, keine Druckereiangabe, s. auch Exponat HW-LE002
um 1954
Illustriertes Musterbuch, Louis Engel & Co. Druckerei 'Lichtdruck von Paul Knäbchen, Zöblitz i. Sa.', ohne Datierung, 12 einseitig bedruckte Blätter, geheftet, 20 cm x 27 cm (Kopie)
um 1905
Produktmappe Baukästen VEB Baukastenfabrik Blumenau Entwurf: DEWAG Werbung Karl-Marx-Stadt / Rieß - Süß, Druck und Klischees: Druckhaus Karl-Marx-Stadt, Druckgenehmigungsnummer 1000 Ag 70-1836-59 Format: 15 cm x 21 cm, 11 Blatt Kopie
1959
Preisliste G Louis Engel & Co. Originale Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Druckereiangabe, ohne Datierung, 45 Seiten, 11 cm x 28 cm => siehe Exponat Preisliste G
um 1925
Preisliste J Louis Engel & Co. Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Druckereiangabe, ohne Datierung, 48 Seiten, 11 cm x 28 cm (Kopie)
um 1931
Preisliste K Louis Engel & Co. Händler/Grossisten-Preisliste, Louis Engel & Co. Baukasten- und Holzspielwarenfabrik, Blumenau i.Sa., ohne Firmenangabe, ohne Druckereiangabe, ohne Datierung, 36 Seiten, im Schnellhefter, 23 cm x 30 cm (Kopie)
um 1934
Preisliste L Louis Engel & Co. Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Firmenangabe, ohne Druckereiangabe, ohne Datierung (Kopie) 80 Seiten, 11 cm x 29 cm
um 1937
Preisliste M Louis Engel & Co. Händler/Grossisten-Preisliste, Louis Engel & Co. Baukasten- und Holzspielwarenfabrik, Blumenau i.Sa., ohne Firmenangabe, ohne Druckereiangabe, ohne Datierung, 32 einzelne Doppelseiten, nur an den L-Deckel geheftet, M handschriftlich aufgebracht, 11 cm x 29 cm (Kopie)
um 1952
Preis-Liste der Baukasten-Fabrik von Louis Engel & Co. Blumenau i. Sa. Louis Engel & Co. Händler/Grossisten-Preisliste,
Druckerei: 'Druck von Robert Schneider, Olbernhau', ohne Datierung, 16 Seiten + 2 Zusatzblätter offenbar jüngeren Datums, 17 cm x 27 cm, ohne Abbildungen (Kopie)
um 1910
Preis-Liste 1916 S. F. Fischer Händler/Grossisten-Preisliste, S. F. Fischer Oberseiffenbach, ohne Druckereiangabe, 26 Seiten , ca. 20 cm x 27 cm (Kopie)
1916
Preis-Liste 1927 S. F. Fischer Händler/Grossisten-Preisliste, S. F. Fischer Oberseiffenbach, Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, 12 Seiten, ca. 20 cm x 27 cm , 1 Seite Einlage mit Abb.
1927
Preis-Liste 1929 S. F. Fischer Händler/Grossisten-Preisliste, S. F. Fischer Oberseiffenbach, Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, 6 Seiten (unvollständig), ca. 20 cm x 27 cm (Kopie)
1929
Helmut Flade Olbernhau Stadt im Spielzeugland
222 Seiten, Entwurfs- und Verlagshaus Olbernhau
1999
Helmut Flade Olbernhau Stadt im Spielzeugland
Entwurfs- und Verlagshaus Olbernhau, S. 94
1999
Erzgebirgische Holzbaukästen Carl Fritzsche 12-seitiger Bilder-Katalog in Schnellhefterform, Format 21 x 15 cm, gedruckt bei Knäbchendruck Zöblitz, Druckgenehmigungsnummer III 20/3 1000 10.51 (Kopie)
1951
Preisliste F Carl Fritzsche Ohne Druckerei- und Jahresangabe, 48 Seiten, Format ca. 10 x 30 cm
eingeklebtes Blatt mit Lieferbedingungen vom 1.10.29 (Kopie)
um 1930
Baukasten-Preisliste Carl Fritzsche Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Druckerei- und gedruckte Firmenangabe, 24 Seiten + eingeklebtes bebildertes Faltblatt, Format ca. 10 x 30 cm
(handschriftl. Vermerk '1938' eher unwahrscheinlich)
um 1925
Heidelberger Holzwaarenfabrik P. B. Frosch, Illustrirte Preisliste über Bau- und Legespiele P. B. Frosch Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: 'Wilkauer Papierwaarenfabrik', ohne Datierung, ca. 15 cm x 20 cm, 8 Seiten + 2 große Ausfaltblätter
Kopie
um 1890
M. P. Gould Frank Hornby - The Boy Who Made $1.000.000
With A Toy
141 Seiten im Format 9 cm x 15 cm, Reprint eines Originals von 1915, New Cavendish Books, London 1975
1975
Gottfried Hempel (Hrsg.) Allerlei aus Holz Meisterleistungen aus dem Erzgebirge
herausgegeben von Gottfried Hempel, ohne Jahresangabe
Auf der 1. Umschlagseite ist ein Geleitwort von 'Reichsstatthalter Martin
Mutschmann' abgedruckt. Mutschmann war ab 1933 'Reichsstatthalter' für
Sachsen, 1935 wurde er nach dem 'Röhm-Putsch' Ministerpräsident.
Davon ausgehend wird der Katalog auf 1933 oder 1934 datiert.
Kopie
um 1933
Gottfried Hempel (Hrsg.) Das erzgebirgische Schatzkästlein aus Olbernhau 6. Folge
herausgegeben von Gottfried Hempel, ohne Jahresangabe
Im Zusammenhang mit zwei weiteren Hempel-Katalogen (1) (2) wird dieser auf 1934 oder 1935 datiert.
Kopie
um 1934
C. H. Müller jr. (Hrsg.) Das erzgebirgische Schatzkästlein aus Olbernhau
herausgegeben von C. H. Müller jr., ohne Jahresangabe Im Klappentext ist vom 'Vierjahresplan' die Rede, der von 1936-1939 ging. Außerdem ist bei der Datierung zu beachten, dass die Herausgeber-Angabe auf der Rückseite überklebt wurde. Vom gleichen Katalog gibt es eine Hempel-Ausgabe oder der Katalog wurde im Produktionszeitraum von Müller übernommen. Im Zusammenhang mit zwei weiteren Hempel-Katalogen (1)(2) wird dieser auf 1936 oder 1937 datiert.
Kopie
um 1936
HEROS Kleinstadt-Baukasten Hermann Rossberg GmbH & Co. KG vierseitiges A4-Faltblatt, ohne Druckerei-Angabe, ohne Jahresangabe
1960er
HEROS Produktkatalog Hermann Rossberg GmbH & Co. KG A4, 12 Seiten, geheftet, BAB-Werbung Bruno Aichner Bayreuth
kein Herstellungsjahr
wohl 1960er
Katalog Hermann Rossberg KG Hermann Rossberg GmbH & Co. KG Preisliste 1973 broschiert, 24 Seiten, geheftet
Kopie
1973
Register Marienberg, C. Fritzsche Carl Fritzsche Registergericht, Altbestand, Registerbuch Marienberg, Fa. Carl Fritzsche, Blumenau i. Sa.
Register Nordhausen H. Fritzsche
Registergericht, HRA 1392 alt Ndh., Fa. Hugo Fritzsche KG,
Crimderode b. Nordhausen
IHK-Schreiben C. Fritzsche
Schreiben der Fa. C. Fritzsche KG vom 16. April 1940 an die Industrie- und Handelskammer Chemnitz
Ausstellungskatalog Kevelaer 1990
Historische Baukästen aus 100 Jahren Sammlung J. Griebel
Beiheft zur Sonderausstellung vom 13. Mai bis 1. Juli 1990
30 Seiten, kartoniert
Niederrheinisches Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte Kevelaer
1990
Lore Thier-Schroeter / Renate Diedrich Kinder wollen bauen - Kreatives Spielen nach Fröbel
Ulf Leinweber (Hrsg.) Baukästen Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
351 Seiten, gebunden
Staatliche Museen Kassel, Drei Lilien Edition 1999
1999
Ulf Leinweber Baukästen Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
(Staatl. Museen Kassel, Hsg.) : Baukästen, Technisches Spielzeug
vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende, Drei Lilien Edition. Peter Lingens: Zwischen Rapp, VEB und eitech: Der Metallbaukasten Construction, , S. 140ff.
Ulf Leinweber Baukästen Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
(Staatl. Museen Kassel, Hsg.) : Baukästen, Technisches Spielzeug
vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende, Drei Lilien Edition, S. 226ff.
Ulf Leinweber Baukästen Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
(Staatl. Museen Kassel, Hsg.) : Baukästen, Technisches Spielzeug
vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende, Drei Lilien Edition, S. 275
Ulf Leinweber Baukästen Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
(Staatl. Museen Kassel, Hsg.) : Baukästen, Technisches Spielzeug
vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende, Drei Lilien Edition, S. 299f.
Matador-Zeitung März 1927 Matador Spielwaren Ges.m.b.H Herausgegeben von Johann Korbuly, Nr. 36, März 1927
1927
Matador-Zeitung April 1932 Matador Spielwaren Ges.m.b.H Herausgegeben von Johann Korbuly, Nr. 65, April 1932
1932
Katalog über Holz-Baukasten & Parkettspiele, Louis Neubert Spezial-Fabrik für Holzbaukasten Karl Louis Neubert Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Glauchauer Kunstanstalt Oskar Werler, ohne Datierung, 10 Seiten, 22 cm x 29cm (Kopie)
1925
Annette Noschka / Günter Knerr Bauklötze staunen 200 Jahre Geschichte der Baukästen
158 Seiten, gebunden
Hirmer Verlag - Deutsches Museum 1986
1986
Offerte Holzspielwaren VEB VERO Olbernhau Mappe mit 33 Blatt Spielzeugangebote auch anderer VEB für Spielwaren und Sportartikel, A4
1980
Gesprächsnotizen einer
Zusammenkunft und von Telefonaten mit den Herren Klaus und Willy Reuter E. Reuter Olbernhau, Februar 2003
BERBIS-Faltblatt E. Reuter Produktauswahl, Größe: 10,5 cm x 15 cm (gefaltet), 51 cm x 30 cm (aufgefaltet), einseitig bedruckt (Kopie)
um 1955
Reuter-Katalog 1950er E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Knäbchendruck, Zöblitz/Erzgeb., 21 cm x 15 cm, 13 Seiten, 2 Seiten zusätzlich eingeklebt ohne Datierung, wohl um 1955 ('Grundkörper' identisch mit der 1952er Ausgabe) (Kopie)
um 1955
Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau / Sa. E. Reuter Produktauswahl Baukästen, Druckerei: Knäbchendruck, Zöblitz/Erzgeb., 21 cm x 15 cm, 13 Seiten, ohne Datierung, Datierung lt. eingestempelter Ausfuhrgenehmigung des Handelministeriums (Kopie)
1952
Preisliste der Firma Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, Drucknummer BIII/20/2 1500 2.52, 8 Seiten (Kopie)
um 1952
Preisliste der Firma Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, Drucknummer III/20/2 1500 1.56 KL 014/54, 8 Seiten (Kopie)
um 1954
Preisliste der Firma Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, Drucknummer III-20-2 4.56 KL 607-56, 10 Seiten (Kopie)
1956
Preisliste der Firma Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Robert Schneider, Olbernhau, Drucknummer III-20-2 4.56 KL 607-56, 10 Seiten + eingeklebte Schreibmaschinenseite + Schreibmaschineneinträge auf der hinteren inneren Umschlagseite. Im Innern div. Angebote durchgestrichen. Vom Druck her identisch mit der Version von 1956 (Kopie)
1958
Preisliste 5, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druck: Gustav Gerstenberger, Chemnitz, 52 Seiten, geheftet, 12,5 cm x 30 cm ohne Datierung (Kopie)
um 1931
Preisliste 6, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Druckerei-Angabe, 54 Seiten, geheftet, 12,5 cm x 28 cm ohne Datierung (Kopie)
um 1935
Preisliste 7, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druck: Gustav Gerstenberger, Chemnitz, 68 Seiten, geheftet, ohne Datierung, 12,5 cm x 30 cm (Kopie)
um 1938
Preis-Liste, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Glauchauer Kunstanstalt O. Werler, Glauchau i. Sa., 16 Seiten, geheftet (Kopie)
um 1917
Preisliste B, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa.
E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druck: Glauchauer Kunstanstalt O. Werler, Glauchau i. Sa., 32 Seiten, geheftet, 11 cm x 29 cm, ohne Datierung (Kopie)
um 1922
Preis-Liste der Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, ohne Druckerei-und Jahresangabe, 30 Seiten, geheftet, 22 cm x 29 cm (Kopie)
um 1905
Preisliste C, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa.
E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druck: Druckerei Dr. M. Kreymann, Chemnitz, 32 Seiten, geheftet, 11 cm x 29 cm, ohne Datierung (Kopie)
um 1925
Anhang zur Liste C, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa.
E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, 12 Seiten, geheftet, 11 cm x 29 cm, ohne Datierung (Kopie)
um 1927
Preisliste D, Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druck: Gustav Gerstenberger, Chemnitz, 48 Seiten, geheftet, 11 cm x 29 cm, ohne Datierung (Kopie)
um 1929
Preis-Liste E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Paul Knäbchen, Lichtdruckerei, Zöblitz i.Sachs. 20 Seiten, geheftet, 22 cm x 29 cm ohne Datierung (Kopie)
um 1913
Preis-Liste Baukastenfabrik E. Reuter Blumenau i. Sa. E. Reuter Händler/Grossisten-Preisliste, Druckerei: Robert Schneider Olbernhau, 17 cm x 23,5 cm, 17 Seiten ohne Datierung (Kopie)
um 1900
Sachsen exportiert Spielzeug
Herausgeber: IHK Sachsen, Druck: Landesdruckerei Dresden, Druckgenehmigungsnummer:
(20135) D 05 850 5, ohne direkte Datierung, 26 größtenteils
einseitig bedruckte Blätter, 29 cm x 21 cm, wohl 1950
Kopie
Bestand 'VEB VERO Olbernhau und Vorgänger - 31104', Signatur
310: Gesellschafterversammlungen 1958, 1959 1961, Geschäftsberichte 1961
- 1963: Protokoll der Gesellschafterversammlung der Fa. C. Fritzsche
KG vom 14.7.1960
Staatsarchiv Chemnitz: VERO und Vorgänger
Bestand 'VEB VERO Olbernhau und Vorgänger - 31104', Signatur
310: Gesellschafterversammlungen 1958, 1959 1961, Geschäftsberichte 1961
- 1963: Protokoll der Gesellschafterversammlung der Fa. C. Fritzsche KG vom
20.4.1961
Staatsarchiv Chemnitz: VERO und Vorgänger
Bestand 'VEB VERO Olbernhau und Vorgänger - 31104', Signatur 310: Gesellschafterversammlungen 1958, 1959 1961, Geschäftsberichte 1961 - 1963
1960
VERO Spielzeug will dein Kind VEB VERO Olbernhau VERO-Katalog 1969, Auszug Baukästen 6 Seiten (Kopie)
1969
Stadtmuseum Esslingen (Hrsg.) Ausstellungskatalog Zum Bauspiel
Ausstellung historischer Baukästen Sammlung Tobias Mey
Begleitschrift zur Ausstellung des Stadtmuseums Esslingen vom 10.12.1995 - 3.3.1996 88 Seiten, kartoniert
Stadtmuseum Esslingen 1995
1996
M
Mark der Staatsbank der DDR Bezeichnung der Währung der DDR ab dem 1.1.1968. Vgl. auch MDN