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Gewerbeanmeldung 1891
Entwicklung der Fa. Reuter, Blumenau
Vertrag Abtretung Metallophone 1912
Leipziger Messe, Messestand, um 1970
Quelle: Ulf Leinweber (Herausgeber) BAUKÄSTEN Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
Drei Lilien Edition

(Anmerkungen J.K.)
E. Reuter
1860 - 1972 E. Reuter
Baukastenfabrik
Blumenau, 1860 - 1972

Einer der großen Blumenauer Produzenten, begründet von Carl Julius Reuter († 1866), der bereits um 1840 in Oberseiffenbach Bausteine hergestellt und auf der Leipziger Messe verkauft haben soll, und weitergeführt von Ernestine und Emil Reuter (bis 1906), dann von dessen Söhnen und zuletzt von Willi Reuter (Nachdem mit Arthur und Arno Reuter zwei der drei Söhne bereits in den 1930er bzw. 1940er Jahren verstorben und deren Erben in die Firma eingetreten waren, wurde nach dem Tode Otto Reuters im Jahre 1955 ab dem 1.1.1956 die Eigentümerstruktur neu festgelegt. Danach waren je zwei der Söhne Gesellschafter: als Komplementäre (persönlich haftende Gesellschafter) Johannes, Klaus und Kurt Reuter und als Kommanditisten Helmut, Herbert und Willy Reuter. Als ältester war Johannes Reuter Geschäftsführer. Die wesentlichen kaufmännischen und Leitungsaufgaben wurden von Klaus Reuter wahrgenommen. Willy Reuter war quasi der "Produktions- und Entwicklungschef".
Extrem große Palette an Baukästen in Weich- und Hartholz: neben den traditionellen Fensterbaukästen Baukästen zum Bauen von Festungen und Burgen mit beigelegten Blasrohr und Bolzen zum Einschießen der Bauten, Baukästen auf Holzlastauto, Berbis-Modell-Holzbaukasten (D.R.G.M. 1930, 4 (6) Ausführungen mit 66 - 126 weißen Brettchen, Stäbchen, Achsen und Rädchen; später wurde dieser Baukastenname auch für die Firma selbst verwendet), Baby-Baukasten (1936), Flugzeug-Baukasten (1936), Maschinen-Baukasten mit Laufwerk (1936), Bau-Fix, Elementarbaukästen (nach 1945, mit Pappkartondeckel und wenig Farbe), Blockhaus-Baukasten (1950), Komet-Modellbaukasten (um 1950, farbige Buchenteile im Stecksystem), einen Autobaukasten (1952), Stefi (1952, 2 Ausführungen, mit Noppen und Löchern), Mechanik-Akrobatik (1955), Holzkonstruktionsbaukasten Bau mit (1962, verschiedenfarbige Baukastenelemente), ferner Bastelfritz, Blockbaukasten, Brücken-Baukasten, Fröbel"s Bauschule, griechische Tempel, Kombi-Max, Landhaus-Baukasten, Romanische Baukunst, Wagen-Baukasten, Zoo (um 1965), Nürnberger Baukasten (siehe Exponat).
Als Kuriosität erhielt die Firma zudem 1913 Gebrauchsmusterschutz für einen "Baukasten, dessen Bausteine aus kleinen Preßstein-Ziegeln bestehen" (Nr. B 62 413; es ist ungewiß, ob er auch produzier wurde). In den 1930er Jahren wurden Reuter-Produkte in England unter der Bezeichnung Fairy Castle (in Anlehnung an das Firmensignet) in zahlreichen Varianten vertrieben. (Das Firmensignet wurde wohl erst auf Bitte englischer Importeure hin eingeführt (Information von Willy Reuter). Auf der Fairy Castle - Werbung von 1935"> ist die Reuter-Burg noch gar nicht enthalten) 1972 Verstaatlichung als VEB Baukastenfabrik Blumenau.(richtig: ..als VEB Blumenauer Baukastenfabrik. Klaus Reuter wurde als Betriebsdirektor, Johannes Reuter als stellvertretender Betriebsdirektor eingesetzt.
Erst am 1.1.1976 erfolgte der Zusammenschluß mit dem VEB Baukastenfabrik Blumenau (vorm. Engel), dem VEB Holzspielwaren Blumenau (vorm. C. Fritzsche und dem VEB Musikspielwaren Blumenau (vorm. C. Schmieder"s Nachf.) zum VEB Kombinat Holzspielwaren VERO Olbernhau, das Werk hieß dann Stammbetrieb, Werk 2, Produktionsbereich III, Blumenau)

Literatur
DS/DSZ 1913ff.; DSA 1935ff.; MCS 5 (Pat Hogan); SSP 4/1962, S. 5; BACHMANN 1984; CHEMNITZ 1998, S. 23, 58ff. u. 110; ESSLINGEN 1996, S. 75; KASSEL 1998, S. 163 u. 165-168; NOSCHKA/KNERR 1986, S. 39 u. Abb. 43; Preislisten u. Prospekte im SMK/KV

Abkürzungen Literatur:
  • DS   Das Spielzeug [=Fortsetzung der DSZ, Jg34/II. Teil u. Jg.35]. Pößneck 1943/44, sowie Jg. 39ff., Bamberg 1949ff.
  • DSZ   Deutsche Spielwaren-Zeitung.Jg. 1-34, H.4, Nürnberg/Berlin/Bamberg 1909-4
  • DSA   Deutsches Spielwaren-Adreßbuch (West-Deutschland und West-Berlin). 3. Ausgabe, Berlin 1935, und 6. Ausgabe, Bamberg 1950
  • MCS   Frank Beadle (Ed.): Metal Constructional Systems. Parts I - V, Darlington 1989-90
  • SSP   Standardisierung Spielzeug. Mitteilungsblatt der Zentralstelle für Standardisierung Sonneberg und des Instituts für Spielzeug Sonneberg i. Thür. [=Fortsetzung des FSS]. Jg. 3, H. 2-Jg. 8, H. 2, Sonneb
  • BACHMANN 1984   
  • CHEMNITZ 1998   legen, stecken, schrauben - spielend bauen. Begleitschrift zur Ausstellung des Industriemuseums Chemnitz gemeinsam mit dem Deutschen Spielemuseum e. V. vom 15. November 1998 bis zum 31. Januar 1999. Herausgegeben von Jörg Feldkamp. Chemnitz 1999
  • ESSLINGEN 1996   Stadtmuseum Esslingen (Hrsg.): Zum Bauspiel. Ausstellung historischer Baukästen, Sammlung Tobias Mey. Stadtmuseum Esslingen, Schwörhaus Esslingen, 10.12.1995 - 3.3.1996 (Esslingen 1995)
  • KASSEL 1998   Hampelmann & Matrjoschka. Holzspielzeug aus Deutschland und Russland.Eine Ausstellung der Wintershall AG und der OAO Gazprom. Kassel 1998
  • NOSCHKA/KNERR 1986   Annette Noschka / Günter Knerr: Bauklötze staunen. Zweihundert Jahre Geschichte der Baukästen. München 1986
  • SMK/VK   Staatliche Museen Kassel / Volkskundesammlungen